1. Die Chronik von
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Die Kapitel der Chronik:

Vereine und Verbände

Musikkorps Lappenstuhl e.V.

Die Entstehung des Musikkorps Lappenstuhl ist eigentlich einem Zufall zu verdanken. Der frühere Bramscher Stadtdirektor Friedrichs hatte ursprünglich die Idee, in Bramsche oder Umgebung einen Spielmannszug zu gründen. Bei einem Erste-Hilfe-Lehrgang des Arbeiter-Samariter-Bundes in den Jahren 1962/63 in der Gaststätte Loch konnte er sechs Leute von seiner Idee überzeugen, und so trafen sich kurz darauf die ersten Interessenten. Dazu gehörten auch Hermann und Hans-Jürgen Von der Wöste, die sich an den Instrumenten versuchten. Das Musikkorps Lappenstuhl e.V. wurde im September 1965 als ASB-Kinderspielmannszug Lappenstuhl gegründet. Die ersten Instrumente waren Jagdhörner (wurden von Hermann Von der Wöste ausgebildet), Querflöten und Trommeln (Ausbilder Wilhelm Vor dem Berge).
In den Bramscher Nachrichten erschien dazu am 14. Dezember 1965 folgender Artikel:

Kleine Musikanten in Lappenstuhl. Seit drei Wochen üben über 30 Kinder in Lappenstuhl. Begeisterung im neuen Spielmannszug des Arbeiter-Samariter-Bundes. Mehr Kinder als Instrumente.

Lappenstuhl. Als der Arbeiter-Samariter-Bund vor einigen Wochen im Anschluss an einen Erste-Hilfe-Lehrgang den Vorschlag unterbreitet, mit der Jugendgruppe einen Spielmannszug zu gründen, da war selbst bei einem kräftigen Schuss Optimismus nicht mit einer so günstigen Entwicklung zu rechnen. Der dritte Übungsnachmittag am vergangenen Sonnabend war von etwa dreißig Kindern besucht, und die Übungsleiter stehen jetzt vor der Situation, dass sie mehr Kinder unterweisen können, als Instrumente zur Verfügung stehen. Nun, diese Lücke wird sicher bald geschlossen. Wer am Sonnabendvormittag der kleinen freundlichen Lappenstuhlschule einen Besuch abstattet, wird schon von weitem auf das musikalische Treiben aufmerksam. Kräftiger Trommelwirbel und Hörnerklang dringt auf die Straße. In drei Gruppen - nach Instrumenten aufgeteilt - üben die Kinder mit wachsender Begeisterung und nicht erlahmender Ausdauer. Von Mal zu Mal bereitet ihnen der Unterricht mehr Freude. Hörner, Flöten und Trommeln sind die drei Instrumente, auf denen der Spielmannszug aufbaut. Die Kinder, die sich entschieden haben, das Spiel auf der Flöte zu erlernen - es sind fast nur Mädchen - üben unter Leitung von Wilh. Vor dem Berge. Ein erfahrener Spielmann, der den Schwagstorfer Zug aufbauen half. Kapellmeister Otto Flügel aus Bramsche und der Leiter des neu ins Leben gerufenen Spielmannszuges Lappenstuhl, Von der Wöste, unterweisen die Kinder in der Handhabung der Trommeln und Hörner. Bei der Praxis - es kommt vorerst darauf an, die Jungen und Mädchen mit den Instrumenten vertraut zu machen - wird die Theorie keineswegs vernachlässigt. Sie ist eine wichtige Grundlage, auf die der praktische Unterricht erst aufbaut. Die Übungsleiter sind bei aller Zurückhaltung in ihren Äußerungen über den Lerneifer und die Fortschritte der Jugendgruppe des Lobes voll. Der Zeitpunkt, zu dem die Gruppe ins Leben gerufen wurde, war sehr günstig, denn die Wintertage bieten ideale Voraussetzungen zum Üben.

Bild: Spielmannszug

ASB-Kinderspielmannszug am 10. September 1966

Der erste Auftritt war am 20. April 1966 bei August Schnuck (der auch ein Förderer des Vereins war). 1967 kam die erste Umorganisation. Die Querflöten wurden abgeschafft und dafür erhielt der Verein B-Trompeten. Der Verein wurde umbenannt in ASJ Fanfarenzug Lappenstuhl. Der bisherige Ausbilder Wilhelm Vor dem Berge trat aus dem Verein aus und gründete die Blaskapelle Lappenstuhl. 1970 wurde das 1. Lappenstuhler Musikfest gefeiert. Dabei fand auch eine Fahnenweihe mit dem Bundesjugendleiter des ASB statt. Diese Fahne führt der Verein noch heute. Die nächsten Jahre waren sehr erfolgreich. Man konnte bei Musikwettstreiten viele erste Plätze gewinnen. Im Dezember 1978 traten Edith und Hermann Von der Wöste - die den Verein bislang geführt hatten - (1. Vorsitzender, Tambourmajor, Ausbilder, Jugendleiter) von all ihren Ämtern zurück. Für den Verein war dies ein großer Schock. Nach langen Diskussionen konnten Peter Tapken als 1. Vorsitzender und Tambourmajor und für die musikalische Ausbildung Gerd Schulz aus Osnabrück gewonnen werden. Am 20. September 1981 nahm man dann erstmalig wieder an einem Musikwettstreit teil und konnte auf Anhieb den ersten Platz belegen. 1984 startete der ASJ Fanfarenzug auf dem Musikwettstreit in Diepholz zum ersten und einzigen Mal in der Jugendklasse. Belegt wurde der zweite Platz. Die jüngste Teilnehmerin war Tanja Knille mit sechs Jahren.

Bild: Musikkorps

Das Musikkorps Lappenstuhl e.V. im Jahre 1999.

1985/86 folgte die Trennung vom ASB und die Umbenennung in Musikkorps Lappenstuhl e. V. In den Jahren von 1987 bis 1989 trat das Musikkorps mit bis zu 65 aktiven Spielleuten auf. Die 7. Lappenstuhler Musiktage im September 1990 waren die erfolgreichsten. Als Gast konnte eine Britische Militärkapelle begrüßt werden. Zu den Abendveranstaltungen kamen am Freitag 1100 und am Samstag 1200 Besucher nach Lappenstuhl. An den 8. Lappenstuhler Musiktagen im September 1993 nahmen am Samstag 16 Vereine und am Sonntag 30 Vereine teil. 1992 schied Gerd Schulz als Übungsleiter aus, und Peter Stückemann aus Achmer übernahm die Ausbildung, die auch heute noch von ihm erfolgreich fortgeführt wird. Ab Februar 1999 arbeitet das Musikkorps in der Nachwuchsförderung mit der Kreismusikschule zusammen. Neben der vereinsinternen Ausbildung unterrichtet zusätzlich Peter Stückemann, der an der Kreismusikschule angestellt ist, die Nachwuchsspielleute. Aber auch das gesellige Vereinsleben ist in all den Jahren nie zu kurz gekommen. Traditionell sind die Grünkohlwanderung im Januar, das Osterfeuer im Frühjahr sowie Radtouren und S Schwimmnachmittage im Sommer und die Weihnachtsfeier im Dezember. (Anette Marewitz)

 


Blaskapelle Lappenstuhl

Im Jahr 1967 bildete sich um Wilhelm Vor dem Berge als Leiter eine neue Musikkapelle. Die Spielleute entstammten anderen Formationen, wie z. B. der "Zementkapelle" und dem damaligen ASB-Spielmannszug. Das größte Problem war die Beschaffung von Instrumenten. Da keinerlei Mittel zur Verfügung standen, wurden einige Instrumente als Leihgabe zur Verfügung gestellt. Auch die Beschaffung von Notenmaterial war kostspielig. Somit hat Wilhelm Vor dem Berge in mühsamer Arbeit für jede Stimme handschriftlich für Noten gesorgt. Geprobt wurde in den Klassenräumen der Schule in Lappenstuhl. Die Musikkapelle wurde bekannt als "Bläsergruppe Lappenstuhl".

Bild: Blaskapelle

Die Blaskapelle Lappenstuhl im Jahre 1976 (hinten, von links): Harald Schumacher, Friedhelm Vor dem Berge, Eckhard Raska, Herbert Riedemann, Walter Mundt, Wilhelm Vor dem Berge, Friedhelm Klöppel, Kurt Knölker, Theo Kopmann, Wilfried Ahrens, Ewald Schumacher, vorne (von links): Heiner Bei der Kellen, Rita Auf der Heide, Hans Johannisdotter, Oliver Vor dem Berge, Alfred Schilling, André Schumacher.

1971 entschloss man sich, einen Verein zu gründen. Aus der am 26. Oktober 1971stattfindenden Gründungsversammlung ging folgender Vorstand hervor: Wilhelm Vor dem Berge (1. Vorsitzender), Theo Kopmann (2. Vorsitzender), Walter Mundt (Schriftführer), Ewald Schumacher (Kassenwart), Kurt Knölker und Eckhardt Raska (Notenwarte). Auch musste ein anderer Name her: Die "Bläsergruppe" wurde umbenannt in "Blaskapelle Lappenstuhl".

So fehlte die Blaskapelle auf kaum einem Schützenfest in Bramsche und Umgebung. Auf Veranstaltungen wie z. B. Jubiläumsfeiern, Freundschaftstreffen, Einweihungen, Straßen- und Stadtfesten usw. im Landkreis Osnabrück und über die Grenzen hinaus durfte die Blaskapelle auch nicht fehlen.

Zum 10-jährigen Bestehen gab die Blaskapelle 1978 ein Konzert in Kalkriese. Ebenso gab es ein Konzert anlässlich der Bramscher Woche 1979. Der bisherige Höhepunkt war zweifelsohne die Mitwirkung bei der NDR-Livesendung "Blick ins Land", die am 22. August 1987 unter dem Motto "Engter nach Noten" von Radio Niedersachsen aus Engter übertragen wurde.

In der Siedlung Lappenstuhl gehört die Blaskapelle beim traditionellen Siedlerfest ebenso dazu wie am 1. Mai, wenn der Maibaum gepflanzt wird. Den Altersjubilaren der Lappenstuhler Siedlungsgemeinschaft bringt die Blaskapelle seit Jahren das Jubiläumsständchen.

Wilhelm Vor dem Berge leitete von 1967 bis 1977 und von 1981 bis 1986 die Blaskapelle; zwischenzeitlich von 1977 bis 1980 fungierte der Holländer Louis Hermans als Dirigent. Ab 1987 hat Walter Mundt den Dirigentenstab in der Hand. Nach dem Tod von Wilhelm Vor dem Berge wurde Theo Kopmann zum 1. Vorsitzenden gewählt. Seit 1993 setzt sich der Vorstand wie folgt zusammen.: Walter Mundt (1. Vorsitzender), Hans Johannisdotter (2. Vorsitzender), Martina Vor dem Berge (Schriftführerin), André Schumacher (Kassenwart), Kurt Knölker und F riedhelm Vor dem Berge (Notenwarte).
Mit etwas Sorge sah man dem Nachwuchs entgegen, ist es doch schwierig, in Zeiten eines Überangebotes der Freizeitgestaltung junge Menschen zur Blasmusik zu motivieren. Allerdings befindet man sich auf bestem Wege, den Stamm der aktiven Spielleute zu erweitern. Derzeit zählt die Blaskapelle 20 aktive und 35 passive Mitglieder. (Walter Mundt)

 


Spielkreis Lappenstuhl (Arbeiterwohlfahrt)

Bild: Spielkreis

Sommerfest 1998 im Spielkreis Lappenstuhl.

Im Zuge der Schließung der kleinen Dorfschule in Lappenstuhl drängten einige Eltern und der damalige Ortsbürgermeister Wilhelm Unkenholt darauf, das Schulgebäude für die Arbeit mit Kindern zu erhalten. So wurde am 6. Mai 1974 der Spielkreis unter der Trägerschaft der Arbeiterwohlfahrt (AWO) eröffnet.

Unter der Leitung der Erzieherin Gisela Kühnel arbeiteten sechs Mütter wechselweise in der täglichen Betreuung von anfangs rund 20 Kindern. Im Laufe der nächsten drei Jahre wurden diese Mitarbeiter zu Spielkreisgruppenleiterinnen ausgebildet. Schon nach zwei Jahren hatte sich die Einrichtung derart etabliert, dass fortan je 20 Kinder in zwei Gruppen den Spielkreis besuchten. Ab 1978 wurden diese Kinder von vier Mitarbeiterinnen betreut. Da in Lappenstuhl Ende der siebziger und Anfang der achtziger Jahre keine sportlichen oder anderen kreativen, bzw. musikalischen Angebote für Kinder zwischen sechs bis zwölf Jahren gemacht wurden, richtete Gisela Kühnel zwei Hortgruppen zu je 20 Kindern ein. Diese konnten nachmittags die Räume des Spielkreises nutzen. Leider mussten diese Gruppen, obwohl sie von Kindern und Eltern gut angenommen wurden, 1984 aus finanziellen Gründen wieder geschlossen werden.

Nach 14 Jahren gab Gisela Kühnel aus gesundheitlichen Gründen die Leitung an Silke Falk ab, die dann acht Jahre im Spielkreis arbeitete. Ingrid Wessel ist seit Juli 1996 mit der Leitung betraut. Seit August 1998 werden 50 Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren betreut.

Die Lage des Spielkreises inmitten der Siedlung kennzeichnet unsere Arbeit als Spielkreisteam. Der große öffentliche Spielplatz und der angrenzende Siedlertreff werden von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen genutzt. Somit versteht sich unsere Einrichtung auch als Ort der Begegnung und Möglichkeit zur Kontaktaufnahme. Traditionell feiern wir in jedem Jahr Sommer- und Laternenfest. In der Verantwortung für die uns anvertrauten Kinder erleben wir eine sehr engagierte Elternschaft.
In gleichem Maße, in dem sich die Gesellschaft verändert hat, haben sich auch Konzepte von Kindertageseinrichtungen verändert. Wir arbeiten daran, dass in unserem Spielkreis der Keim für selbstbewusste und tolerante Mitmenschen gelegt wird. Neben der kompetenten Begleitung durch unseren Träger schätzen wir die Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung und dem Ortsrat, der Kirchengemeinde und der Grundschule in Engter.

Im Mai 1999 feierten der Spielkreis und zwei Mitarbeiter das 25-jährige Jubiläum. Das Spielkreisteam: Renate Elting, Monika Unkenholt, Ingrid Wessel, Adelheid Weyerbrock. (Ingrid Wessel)

 


Interessengemeinschaft Feldungel e.V.

Die Interessengemeinschaft Feldungel e. V. nannte sich zunächst Fischereigemeinschaft Feldungel. Sie pachtete erstmalig zum 1. Juli 1973 vom Realverband der allgemeinen Feldmark Engter den Feldungelsee. Der erste Pachtvertrag wurde auf zwölf Jahre festgesetzt und fortlaufend verlängert. Der Verein hat den Zweck, gemeinschaftlich die Fischerei im Feldungel auszuüben sowie zur Unterhaltung und Pflege des umliegenden Naturschutzgebietes beizutragen.
Auf der Jahreshauptversammlung am 13. Februar 1974 wurde beschlossen, die Fischereigemeinschaft Feldungel in Interessengemeinschaft Feldungel umzubenennen und in das Vereinsregister eintragen zu lassen.
Der Vorstand besteht aus vier Mitgliedern. Zum ersten Vorstand, der in das Vereinsregister eingetragen wurde, gehörten: Franz Hawighorst, Günther Hawighorst, Willy Hinsch und Karl Krüger. Zum heutigen Vorstand gehören: Willy Hinsch, Heinz Marewitz, Friedhelm Schwalenberg und Reiner Marewitz. Stand 8/98 (Anette Marewitz)

 


Skatclub Lappenstuhl

Der Skatclub Lappenstuhl ist Mitglied des Deutschen Skatverbandes. Vereinsgründung war am 14. Januar 1978, durch die Herren Kurt-Dieter Grabow, Gerhard Bressem, Manfred Hörnschemeyer und Ernst Bödeker.
Start in der Verbandsliga, Aufstieg in Oberliga 1982, Aufstieg in Bundesliga 1983 - Abstieg aus Bundesliga 1984.
Zu der Zeit hatte der Verein 31 Mitglieder. Bis zu drei Mannschaften mit je vier Spielern wurden gemeldet. Mit wechselnden Erfolgen spielt zur Zeit eine Mannschaft in der Bezirksliga. Der Verein hat momentan 18 Mitglieder. Unsere Übungsabende halten wir 14-tägig donnerstags in unserer Vereinswirtschaft Loch, Lappenstuhl, ab. Dieser Skatclub wurde zur Pflege des Skatspieles und der Geselligkeit für alle Personen, die Lust am Spiel haben, gegründet. Jedermann ist jederzeit herzlich willkommen. (Ernst Bödeker)

 


FC Lappenstuhl e.V.

Im Jahre 1985 wurde der Verein unter dem Namen FC Plünnensessel als reine Hobbyfußballmannschaft gegründet.
Zum damaligen Zeitpunkt konnten 22 Vereinsmitglieder verzeichnet werden. Im Laufe der Zeit konnte das Angebot des Vereins durch die Aufnahme einer bereits existierenden Gymnastikgruppe und einer Radtouristikgruppe ausgeweitet werden. Die Eintragung in das Vereinsregister erfolgte im Jahre 1987.
Die kontinuierliche Arbeit an den gesteckten Zielen hatte zur Folge, dass es zum Start der Fußballsaison 1990/91 soweit war: Der FC Lappenstuhl e.V. meldete eine Mannschaft für den aktiven Spielbetrieb in der 3. Kreisklasse des Landkreises Osnabrück. Innerhalb kurzer Zeit konnte diese Mannschaft zunächst die Meisterschaft in der 3. Kreisklasse und den Aufstieg in die 2. Kreisklasse und später den Aufstieg in die 1. Kreisklasse feiern.

Aufgrund dieser großen Erfolge wuchs die Zahl der aktiven Fußballer im FC Lappenstuhl weiter an, so dass zur Saison 1995/96 eine zweite Herrenmannschaft gemeldet wurde. Ein Nachteil für das Vereinsleben ist sicherlich, dass kein eigenes Sportgelände zur Verfügung steht, so dass die Fußballer auf die Plätze in Engter und Kalkriese ausweichen müssen. Eine Austragung der Heimspiele direkt in Lappenstuhl würde sicherlich mehr Zuschauer aus dem Ort zu den Spielen locken und wäre nicht nur für den Verein, sondern auch für die Ortschaft eine äußerst positive Angelegenheit. Die großen Bemühungen des Vereins auf Schaffung eines "eigenen Zuhauses" in Form eines für den Punktspielbetrieb zugelassenen Sportplatzes hatten leider keinen Erfolg und sind derzeit auch etwas in den Hintergrund geraten. Da jedoch der Verein auf lange Sicht hin zum "Überleben" einen eigenen Sportplatz benötigen wird, bleibt der Wunsch auf Schaffung eines solchen ein Ziel, wenn auch ein Ziel in weiter Ferne.

Bedingt durch einige Unstimmigkeiten und den Vereinswechsel einiger Spieler musste die Zahl der aktiv am Spielbetrieb teilnehmenden Mannschaften wieder auf eine Mannschaft reduziert werden, die in der laufenden Saison in der 1. Kreisklasse antritt. Von den Spielern dieser Mannschaft sollten in dieser Saison keine Wunderdinge erwartet werden, waren doch fast alle Spieler im letzten Jahr in der 2. Herrenmannschaft und somit zwei Spielklassen tiefer aktiv. Da sich jedoch der Kader der jetzigen Mannschaft ausschließlich aus Spielern, Trainern und Betreuern zusammensetzt, die sich hundertprozentig mit dem Verein identifizieren, könnte mit der nötigen Portion Glück ein Abstieg aus der 1. Kreisklasse in dieser Saison verhindert werden, was dann sicherlich als großer Erfolg gewertet werden müsste.

Neben dem aktiven Sport tragen beim FC Lappenstuhl noch weitere Aktivitäten zu einem harmonischen Vereinsleben bei.
So wurden in letzter Zeit mehrere Veranstaltungen wie Fahrten in Freizeitparks oder ins Ahrtal, Doppelkopfturniere oder ein Kindernachmittag zu dem sämtliche Lappenstuhler Kinder eingeladen waren, durchgeführt. Auch beteiligt sich der FC Lappenstuhl immer aktiv mit einem Stand an dem Lappenstuhler Nikolausmarkt. Zu der Gesamtsituation des Vereines im Jahre 1998 ist zu sagen, dass sich dieser nach einem Wechsel in der Vorstandsebene wieder auf dem richtigen Kurs befindet. Der jetzige erste Vorsitzende, Marco Bei der Kellen, leitet die Geschicke des Vereins in seiner sachlichen und ruhigen Art auf hervorragende Art und Weise. Unterstützt wird er in seiner Arbeit von den weiteren Vorstandsmitgliedern und den inzwischen ca. 70 Mitgliedern des Vereins. (März 1999 - Marco Bei der Kellen)

 


Sportlich aktive Frauen -
die Gymnastikgruppe Lappenstuhl

Bild: Gymnastikgrupe

Gymnastikgruppe im Jahre 1998 mit den Vorstandsmitgliedern Marco Bei der Kellen und Dieter Riedemann

Auf einem Kaffeenachmittag in der Gaststätte Loch ist aus der Elternarbeit des Spielkreises Lappenstuhl spontan aus 20 Frauen eine Gymnastikgruppe entstanden. Diese Eltern wollten gemeinsam mehr unternehmen und zusätzlich noch sportlich tätig sein. Die Turnlehrerin Liesel Loch erklärte sich bereit, einmal wöchentlich in den Räumen des Spielkreises Unterricht zu erteilen. Über die Arbeiterwohlfahrt war für alle eine entsprechende Versicherung gegeben. Als nach einigen Jahren Liesel Loch aus zeitlichen und ihre Nachfolgerin Gisela Kühnel aus gesundheitlichen Gründen ihre Tätigkeit aufgeben mussten, stellte sich Renate Schartner für diese Aufgabe bereit. Da zu diesem Zeitpunkt die Kinder der Eltern aus dem Kindergartenalter waren und die Arbeiterwohlfahrt im Zuge von Sparmaßnahmen unseren Versicherungsschutz kündigte, suchten wir einen neuen Versicherungsträger für unsere Gruppe. Wir waren uns jedoch einig, zum Turnen in Lappenstuhl - und auch sonst unabhängig zu bleiben. So hatte der TuS Engter keine Chance, als er uns als Mitglieder seiner Gymnastikgruppe werben wollte, und wurde förmlich abgeblitzt.

Seit Februar 1988 ist die Gymnastikgruppe, die zurzeit aus 15 aktiven und zwei passiven weiblichen Mitgliedern besteht, bis auf zwei Ausnahmen offiziell dem FC Lappenstuhl, damals noch FC Plünnensessel, angegliedert.

Im Umzug des Siedlerfestes ist sie schon gar nicht mehr wegzudenken, bietet sie doch seit 1984 den Zuschauern durch die einheitliche Kleidung einen sportlichen Anblick. Im November 1998 feierte die Gymmnastikgruppe ihr 20-jähriges Bestehen. In einer kleinen Feierstunde fand die Ehrung durch den Vorstand des FC Lappenstuhl statt. Folgende Gründungsmitglieder sind auch heute noch aktiv bei der wöchentlichen Gymnastikstunde mit Lauftraining und Radfahren dabei: Alma Bettermann, Karla Bovenkamp, Thea Bublitz, Ursula Bublitz, Gerda Haack, Ingrid Hoffmann, Gerda Knille, Gisela Kühnel, Ilse Mundt, Sabine Riedemann. (Gerda Knille)

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